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Synthese wasserlöslicher ionischer Flüssigkeitscopolymere auf Acrylamidbasis und Untersuchung ihrer Eigenschaften bei der Flockung von Tonsuspensionen

Aug 20, 2023

Wissenschaftliche Berichte Band 13, Artikelnummer: 14177 (2023) Diesen Artikel zitieren

3 Altmetrisch

Details zu den Metriken

Um die Wasseraufnahme und Quellung von Tonmineralschichten zu überwinden, ist es sehr wichtig, stabilisierende Additive für wasserbasierte Bohrspülungen zu entwickeln, bei denen organische Polymere als Rohstoffe verwendet werden. Acrylamid-Copolymere haben als Flockungsmittel das Potenzial, Mineralien wie Montmorillonit abzutrennen. In dieser Studie wurden drei wasserlösliche Copolymere, die Acrylamid-Amphoter, Acrylamid-Amphoter-Anion und Acrylamid-Amphoter-Kation enthielten, mithilfe verschiedener Analysetechniken synthetisiert und charakterisiert, darunter Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie, Kernspinresonanz, Gelpermeationschromatographie, Dynamische Differenzkalorimetrie, thermogravimetrische Analyse und abgeleitete thermogravimetrische Techniken. Diese Copolymere wurden als Flockungsmittel zur Behandlung von Wassersuspensionen mit Montmorillonitpartikeln eingesetzt, und eine Reihe analytischer Methoden, wie z. B. Sedimentationsvolumenmessung, Rasterelektronenmikroskopanalyse, Röntgenbeugungsanalyse und Kontaktwinkelmessung, wurden eingesetzt, um die Beziehung zwischen ihnen zu identifizieren hemmende Leistung. Die Ausflockung der Montmorillonitplatten wurde auf die elektrostatische Anziehung zwischen Montmorillonit und den synthetisierten Copolymeren zurückgeführt. Copolymere mit hohem Molekulargewicht bieten eine höhere thermische Stabilität und bessere Flockungseigenschaften für Bohrspülungen auf Wasserbasis. Unter den getesteten Copolymeren zeigte die Acrylamid-Amphoter-Anion-Probe mit dem höchsten Molekulargewicht im Vergleich zu den anderen Copolymeren die beste Leistung als Koagulans.

Bohrschlämme bestehen aus Suspensionen von Montmorillonitpartikeln in Wasser oder Öl, die ein untrennbarer Bestandteil des Bohrprozesses sind. Die meisten Bohrschlämme, die derzeit in Ölfeldern verwendet werden, sind in Wasser formuliert1,2,3. Die Schieferhydratation beim Bohren mit wasserbasierten Bohrflüssigkeiten ist ein großes Problem4. Flockungsmittel sind unerlässlich, um das Quellen des Montmorillonit-Schiefers während des Bohrens zu minimieren5. Die synthetischen Flockungsmittel sind aufgrund ihrer Effizienz und geringen Kosten wirksamer als die natürlichen Flockungsmittel6. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Effizienz und Art der Flockung von verschiedenen Faktoren wie der Struktur, dem Molekulargewicht, der Ladung und der Dosierung des Flockungsmittels beeinflusst wird. Beispielsweise kann in Systemen, in denen die Brückenbildung der Hauptmechanismus der Flockung ist, der Flockungsprozess durch die Verwendung eines Polyelektrolyten mit hohem Molekulargewicht unabhängig von seiner Ladung erheblich verbessert werden7,8,9. Zusätzlich zu den Brückenmechanismen kann die Ausflockung auch durch Ladungsneutralisierung erfolgen, insbesondere durch den Patch-Mechanismus. In solchen Fällen wird typischerweise ein Polyelektrolyt mit niedrigem Molekulargewicht verwendet. Bei der Verwendung eines kationischen Polyelektrolyten in Gegenwart von negativ geladenen Tonen ist die elektrostatische Anziehung die Hauptantriebskraft10. Mehrere Materialien wurden als potenzielle Schieferinhibitoren untersucht, aber die meisten von ihnen unterliegen beim Bohren einer Zersetzung, was ihre potenziellen Anwendungen behindert11. Flockungsmittel funktionieren im Allgemeinen innerhalb bestimmter Temperaturbereiche gut. Auch der pH-Wert der Umgebung kann die Leistung von Flockungsmitteln erheblich beeinflussen. Einige Polymerflockungsmittel reagieren deutlich empfindlich auf den Salzgehalt der Flüssigkeit12,13. In der wasserbasierten Bohrflüssigkeit wurden verschiedene wasserlösliche Polymere verwendet, um Flüssigkeitsverluste zu verhindern. Die hohe Temperatur führt zum Versagen des Bohrflüssigkeitsbehandlungsmittels14. Daher ist es notwendig, hitzebeständige und umweltfreundliche Flockungsmittel zu entwickeln15. Acrylamid-Copolymere werden als Bohrflüssigkeitszusätze verwendet, um Wandinstabilitäts- und Einsturzprobleme zu überwinden16. Viele Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass mit einem geeigneten Monomer copolymerisiertes Acrylamid eine hohe thermische Stabilität aufweist17. Die meisten Flockungsmittel sind Polymere auf Acrylamidbasis und können in anionischer, kationischer, nichtionischer oder amphoterer Form erhältlich sein18. Die Copolymeradsorption auf der Oberfläche von Montmorillonitpartikeln hängt im Allgemeinen von der funktionellen Gruppe der Monomere und der Ladungsverteilung ab19,20,21. Die Wechselwirkung zwischen Acrylamid-Copolymeren und Montmorillonit-Blättern erfolgt durch elektrostatische Anziehung. Wenn sich daher die Art der geladenen funktionellen Gruppen in der Acrylamid-Copolymerkette ändert, ändern sich auch deren Wechselwirkungen mit Montmorillonit22,23,24. Das Hauptproblem der heutigen Welt ist außerdem der Mangel an Süßwasser, der auf die zunehmende Umweltverschmutzung zurückzuführen ist. Die Flockung ist eine wirksame und wirtschaftliche Methode zur Abwasserbehandlung. Bei der Abwasseraufbereitung gibt es viele Flockungsmittel, die zur Entfernung organischer und anorganischer Stoffe eingesetzt werden15,25,26. Die Vernachlässigung der Behandlung dieser Dispersionen kann schädliche Auswirkungen haben und nicht nur zur Verschwendung wertvoller Wasserressourcen führen, sondern auch erhebliche Umweltprobleme verursachen27. Polyacrylamid und seine Copolymere werden in großem Umfang bei der Wasseraufbereitung und Schlammentwässerung eingesetzt. Die Effizienz der Flockung wird durch Faktoren wie die Art des verwendeten Flockungsmittels, sein Molekulargewicht und seine Konzentration in der Wassersuspension beeinflusst. Die Ausflockung erfolgt durch Mechanismen der Ladungsneutralisierung und -überbrückung. Der Flockungsprozess gilt als effektiv und zufriedenstellend, wenn die Trübung spürbar abnimmt und sich die Partikel schneller absetzen28,29,30,31. In der vorliegenden Forschung wurden Copolymere mit AA-, DMAPS-, AMPS- und DADMAC-Monomeren hergestellt und als Koagulationszusätze in wasserbasierten Bohrflüssigkeiten eingesetzt. Diese Copolymere können die Hydratationsquellung von Montmorillonit-Mineralien weitgehend verhindern, andererseits bewirken sie eine Koagulation, indem sie elektrostatische Anziehungskräfte mit Montmorillonit-Partikeln erzeugen.

In dieser Studie wurden neben Acrylamid (AA) drei Arten von Monomeren für den Polymerisationsprozess verwendet. 3-[Dimethyl-[2-(2 methylprop 2 enoyloxy)ethyl]azaniumyl]propan-1-sulfonat (DMAPS), Diallyldimethylammoniumchlorid (DADMAC) und 2-Acrylamido-2 methylpropansulfonsäure (AMPS) wurden von Aldrich Chemical Co. bezogen Außerdem wurde Ammoniumpersulfat (APS) von der Firma Sigma-Aldrich bezogen. Es wurde keine weitere Reinigung der Chemikalien durchgeführt. Zu den verwendeten Schichtsilikaten gehört M+ Montmorrilonit, Mt, (südliche Tonmineralprodukte).

Die festen Copolymerproben wurden mit einem Spektrophotometer der Galaxy-Serie FT-IR 5000 mit einer Auflösung von 2 cm−1 im Wellenzahlbereich 400–4000 cm−1 getestet. 1H-NMR-Spektren wurden auf einem Bruker Advance 300 MHz-Gerät unter Verwendung von D2O als Lösungsmittel aufgenommen. Die thermische Stabilität des Copolymers wurde mittels thermogravimetrischer Analyse (TGA) mit einem Mettler TGA Q5000 TA unter Stickstoffgas im Temperaturbereich von 50–800 °C mit einer Heizrate von 10 °C/min beurteilt. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw), das zahlenmittlere Molekulargewicht (Mn) und der Polydispersitätsindex (PDI) der Copolymere wurden mittels Gelpermeationschromatographie mit einem K-2301 (KNAUER)-Detektor bestimmt. Die Glasübergangstemperatur Tg wurde mit einem Differentialscanningkalorimeter DSC 2500 TA von Mettler bei einer Scanrate von 10 °C/min unter einer Stickstoffatmosphäre aufgezeichnet. Die Daten der Röntgenbeugung (XRD) von Nanokompositen wurden mit einem XPERT-PRO-Röntgendiffraktometer unter Verwendung von Cu-Kα-Strahlung (40 kV, 30 mA) erfasst. Die Proben wurden im Bereich von 2θ = 5° bis 15° mit einem Schrittscan von 0,05° über einen Zeitraum von 10 s gescannt. Zur Bestimmung der Oberflächenmorphologie der hergestellten Nanokomposite wurde auch ein Rasterelektronenmikroskop (TESCAN, Mira 3-XMU) verwendet. Der Kontaktwinkel wurde mit einer Digitalkamera gemessen, die mit einem Kontaktwinkeltester (JIKAN, CAG-20 SE) ausgestattet war.

AA-Copolymere wurden über herkömmliche freie Radikale unter Verwendung von APS als Initiator polymerisiert, wie in Abb. 1 dargestellt. Als typisches Verfahren wurden 10 Gew.-%ige wässrige Lösungen mit verschiedenen Monomer-Molverhältnissen im Copolymer gemäß Tabelle 1 hergestellt. Der Lösung wurde vor der Zugabe von APS 15–30 Minuten lang durch Stickstoffspülung Sauerstoff entzogen. Die Polymerisation wurde 3 Stunden lang unter Stickstoff und möglichst langem Rühren bei 60 °C durchgeführt. Nur in Gegenwart von anionischem Monomer (AMPS) musste der pH-Wert der wässrigen Lösung vor der Zugabe des Reaktionsinitiators auf etwa 8,5 eingestellt werden. Nach der gewünschten Zeit wurden die synthetisierten Copolymere durch Fällung in Aceton getrennt, um das verbleibende Monomer zu entfernen, und 6 Stunden lang bei 40 °C unter Vakuum getrocknet.

Polymerisation von AA-Copolymeren.

Es wurde eine Lösung jedes synthetisierten Copolymers (2 und 5 %) in einem 100-ml-Messzylinder hergestellt. Dann wurden 0,50 g Montmorillonit in alle Zylinder gegeben und 15 Minuten lang geschüttelt. Der Vorgang wurde regelmäßig fotografiert, um die Bildung und Sedimentation des Schwimmkörpers aufzuzeichnen. Nach 24 Stunden wurden die Nanokomposite 30 Minuten lang bei 10.000 U/min zentrifugiert und die Sedimente abgetrennt.

Das FT-IR von Copolymeren ist in Abb. 2 dargestellt. Wie die Ergebnisse zeigen, weisen PAA-DMAPS-, PAA-DMAPS-AMPS- und PAA-DMAPS-DADMAC-Einheiten mehrere charakteristische Bänder auf. Die Absorptionsbanden bei 3420 und 1630 cm−1 sind auf Streckschwingungen der N-H- und C=O-Bindungen zurückzuführen. Die Absorptionsbanden bei 1030 und 1160 cm−1 werden symmetrischen bzw. asymmetrischen S-O-Streckschwingungsmoden von Sulfonsäuregruppen zugeordnet. Die Absorptionsbande bei 3375 cm−1 wird der –OH-Streckschwingung zugeschrieben.

FT-IR-Spektren von PAA-DMAPS, PAA-DMAPS-AMPS und PAA-DMAPS-DADMAC.

Zur Bestätigung der Struktur der Copolymere wurde eine 1H-NMR-Analyse durchgeführt (Abb. 3). Alle drei Copolymere haben ähnliche 1H-NMR-Spektren mit geringfügigen Unterschieden, da sie alle AA- und DMAPS-Monomere in ihrer Struktur enthalten. Das Nichtauftreten der Resonanz der an die Kohlenstoffe der Doppelbindung gebundenen Wasserstoffe (vinylische Wasserstoffe) spricht für die Polymerisationsreaktion.

1H-NMR von PAA-DMAPS, PAA-DMAPS-AMPS und PAA-DMAPS-DADMAC.

Das Molekulargewicht und die Polydispersität aller hergestellten Copolymere wurden durch Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn), das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) und der Polydispersitätsindex (PDI) der synthetisierten Copolymere sind in Tabelle 2 aufgeführt. Das Molekulargewicht des PAA-DMAPS-AMPS ist aufgrund von höher als das anderer Copolymere seine größere Löslichkeit von AMPS in Wasser. Das zahlenmittlere Molekulargewicht (Mn) und das gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) des PAA-DMAPS-AMPS-Copolymers (Mn) betragen etwa 3.190.000 g/mol bzw. 7.010.000 g/mol. Für PAA-DMAPS-AMPS wurde ein guter Polydispersitätsindex (PDI = 2,20) erhalten.

Die Kurven der thermogravimetrischen Analyse (TGA) von Copolymeren sind in Abb. 4 dargestellt. Die Abbaustufen und der aus den TGA-Kurven abgeleitete Massenverlust sind in Tabelle 3 aufgeführt. Wie zu sehen ist, verläuft der Abbau aller Proben in zwei Stufen . Die erste Zersetzungsstufe ist der Verflüchtigung von Feuchtigkeit und restlichem Lösungsmittel zugeordnet. Der nächste Peak setzt bei etwa 300 °C ein und stellt den Ausgangspunkt des thermischen Abbaus von Copolymeren dar. Die Zersetzung des PAA-DMAPS-DADMAC-Copolymers erfolgte bei der höchsten Temperatur, da im Vergleich zu PAA-DMAPS-AMPS weniger N-H-Gruppen vorhanden waren und somit weniger Wasser entfernt wurde. Andererseits muss weniger SO2 entfernt werden als bei den anderen beiden Proben. Die thermische Zersetzungstemperatur von PAA-DMAPS ist höher als die von PAA-DMAPS-AMPS, da PAA-DMAPS-AMPS im Vergleich zu PAA-DMAPS mehr N-H-Gruppen aufweist.

TGA- und DTG-Kurven von Copolymeren.

Die thermische Analyse von Copolymeren wurde mittels DSC durchgeführt, um die Glasübergangstemperatur als wichtigen Parameter zu ermitteln, der das mechanische und thermische Verhalten der Copolymere bestimmt (Abb. 5). Alle Kurven zeigen den Feuchtigkeitsverlust bei etwa 100 °C. Wie aus diesen Kurven hervorgeht, liegt die Glasübergangstemperatur der Copolymere im Bereich von 158–195 °C, was dem Übergang zweiter Ordnung entspricht (Tabelle 3). Die Ergebnisse legen nahe, dass die thermische Beständigkeit von PAA-DMAPS aufgrund seiner symmetrischeren Struktur und geeigneten Wechselwirkungen höher ist als die anderer Copolymere. Außerdem ist die Glasübergangstemperatur der PAA-DMAPS-AMPS-Probe höher als die des PAA-DMAPS-DADMAC-Copolymers, da sie mehr N-H-Gruppen und infolgedessen mehr Wasserstoffbrückenbindungen aufweist, was zu einer stärkeren Wechselwirkung der Copolymerketten führt.

Die DSC-Thermogramme von Copolymeren.

Abbildung 6 zeigt eine fotografische Beschreibung des Absetzverhaltens von Koagulations- und Flockungsmittel im Messzylindersatz. Die unterschiedliche elektrostatische Anziehung zwischen entgegengesetzten Ladungen spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Copolymergerinnseln (Abb. 7)25. Die elektrostatischen Anziehungskräfte steuern effektiv die Bindung des positiv geladenen Koagulationsmittels an die negativ geladene Mt-Oberfläche des Mt. Die PAA-DMAPS-AMPS-Probe ist aufgrund ihrer elektrostatischen Anziehung und Wasserstoffbrückenbindungen die beste Art von Flockungsmittel. Wenn die anionischen Gruppen im PAA-DMAPS-AMPS-Copolymer zunehmen, führt dieser Prozess zur Adsorption von Anionen an den im Mt vorhandenen kationischen Metallionen. Das PAA-DMAPS-DADMAC-Koagulans, das freie Gruppen mit positiver Ladung aufweist, weist andere elektrostatische Eigenschaften auf Attraktionen mit der Mt-Oberfläche. Die PAA-DMAPS-Probe weist im Vergleich zu PAA-DMAPS-AMPS bzw. PAA-DMAPS-DADMAC weniger Wasserstoffbrückenbindungen und mehr elektrostatische Anziehungskräfte auf. Aufgrund der Dominanz des ionischen Wechselwirkungseffekts ist es daher ein besseres Gerinnungsmittel als PAA-DMAPS-DADMAC12,32,33.

Sedimentationsverhalten von Mt-Dispersionen in verschiedenen Inhibitorlösungen. Von links nach rechts: (a) Mt; (b) Mt + PAA-DMAPS; (c) Mt + PAA-DMAPS-AMPS; (d) Mt + PAA-DMAPS-DADMAC; (5 %, Das Foto wurde nach einer Stunde aufgenommen).

Der Mechanismus der Brückenflockung in verschiedenen Inhibitorlösungen.

Abbildung 8 zeigt die FT-IR-Spektren der Mt- und Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffe. Die Transmissionsbanden bei 1034, 954 und jene zwischen 3010–3770 cm−1 können jeweils mit Si-O-Streckung, Si-O-Biegung und –OH-Streckung in Verbindung gebracht werden34,35,36. Außerdem erschien eine weitere Absorptionsbande bei etwa 1636 cm−1, was auf das Vorhandensein von adsorbiertem Wasser hinweisen kann. Die FT-IR-Studie zeigt keine wesentlichen Veränderungen in der Struktur von Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffen.

FT-IR-Spektren von Mt- und Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffen.

Der d-Wert kann durch die Beugungsreflexion in den XRD-Mustern bestimmt und durch die Bragg-Gleichung (d = nλ/2sinθ) ausgedrückt werden, wobei d-Wert der durchschnittliche Abstand zwischen Mt-Schichten, θ der Beugungswinkel und ist λ ist die Eintrittswellenlänge der Röntgenstrahlung. Die XRD-Muster der Mt- und Mt-Copolymer-Komposite (PAA-DMAPS, PAA-DMAPS-AMPS, PAA-DMAPS-DADMAC) sind in Abb. 9 dargestellt. Der berechnete Abstand zwischen den Mt-Schichten beträgt 1,171 nm. Wie aus Abb. 9 ersichtlich ist, steigt der 2θ-Wert der entsprechenden XRD-Reflexe mit der Zugabe von Copolymeren zu Mt aufgrund der Interkalation von PAA-DMAPS, PAA-DMAPS-AMPS und PAA-DMAPS-DADMAC mit den Mt-Schichten ( Abb. 9 (a,2 %) und (b,5 %) (Tabelle 4). Der für Verbundwerkstoffe mit einem Mt-Gehalt von 2 % berechnete Zwischenraum verringert sich oder bleibt konstant. In der Mt + PAA-DMAPS-Probe bleibt der Zwischenschichtraum im Vergleich zu dem von Mt konstant, was auf die fehlende Wasserpenetration zwischen den Platten hinweist. Der Grund für die Verringerung des Zwischenschichtraums in der Mt + PAA-DMAPS-AMPS-Probe kann auf die lange Kettenlänge und die bessere Einkapselung von Mt zurückgeführt werden. Auch bei der Mt + PAA-DMAPS-DADMAC-Probe kann der Raum zwischen den Schichten kleiner sein verringert, da die positive Ladung der Ketten zunimmt und dadurch die Mt-Blätter zusammengehalten werden.

XRD-Muster von Mt- und Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffen (a 2 %, b 5 %).

Abbildung 10 zeigt die REM-Bilder von Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffen und freiem Mt. Die Oberfläche von 2 % Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffen weist im Vergleich zu 5 % Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffen eine gleichmäßigere Oberfläche auf. Mt + PAA-DMAPS und Mt + PAA-DMAPS-AMPS weisen eine gleichmäßigere Dispersion auf als andere Copolymere.

Die FE-SEM-Bilder von (a) Mt; (b) Mt + PAA-DMAPS; (c) Mt + PAA-DMAPS-AMPS; (d) Mt + PAA-DMAPS-DADMAC (obere Bilder sind 2 % und untere Bilder sind 5 %).

Messungen des Wasserkontaktwinkels (θ) des Mt und einiger Mt-Copolymer-Verbundwerkstoffe zeigten einen geringen Grad der Oberflächenbenetzung (Abb. 11a – c). Der für alle Proben ermittelte Mittelwert der Kontaktwinkel beschreibt die Oberfläche als hydrophil. Wenn die geringe Menge an Copolymeren eingearbeitet wurde, erhöhten sich die Wasserkontaktwinkel von Nanokompositen deutlich. Der Zusammenhang zwischen d-Wert und Kontaktwinkel in Copolymer-Verbundwerkstoffen wurde untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass mit zunehmendem d-Wert auch die Kontaktwinkel zunehmen.

Die Kontaktwinkelmessung von (a) Mt; (b) Mt + PAA-DMAPS; (c) Mt + PAA-DMAPS-AMPS.

Die radikalische Copolymerisation der Acrylamid-Copolymere wurde in sauerstofffreiem destilliertem Wasser unter Verwendung von APS als Initiator bei 60 °C durchgeführt. Das Molekulargewicht der synthetisierten Copolymere in verschiedenen Lösungsmitteln wurde mittels GPC analysiert. Es wurde festgestellt, dass das Acrylamid-Amphoter-Anion-Copolymer das höchste Molekulargewicht hatte. Zusätzlich wurden die Unterschiede in der Hitzebeständigkeit zwischen hergestellten Copolymeren mittels thermogravimetrischer Analyse überwacht. Alle Copolymere sind bis 300 °C thermisch stabil. Die Flockungsmittel aus Acrylamid-Copolymer basieren auf unterschiedlichen Ladungsdichten. Die Flockungseigenschaften von Copolymeren wurden durch Messung des Sedimentationsvolumens, XRD, SEM und Kontaktwinkelmessung bewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass die Ladungsdichte eine wichtige Rolle bei der Flockungsleistung spielt. Flockungstests beweisen, dass Polyacrylamide durch elektrostatische Anziehungskräfte an die Oberfläche von Montmorillonitpartikeln gebunden werden. Die Acrylamid-Amphoter-Anion-Probe zeigte die beste Koagulationseffizienz. Am wichtigsten ist, dass die Acrylamid-Copolymere eine gute Biokompatibilität aufweisen und daher geeignete Alternativen zu anderen kommerziellen Gerinnungsmitteln darstellen.

Alle während dieser Studie generierten oder analysierten Daten sind in diesem veröffentlichten Artikel enthalten.

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Wir danken der Universität Arak für die Unterstützung dieses Projekts.

Alle Autoren erklären, dass während der Erstellung dieses Manuskripts keine Gelder oder sonstige Unterstützung erhalten wurden.

Fachbereich Chemie, Fakultät für Naturwissenschaften, Universität Arak, Arak, 38156-8-8349, Iran

Shirin Faridi und Akbar Mobinikhaledi

Material- und Energieforschungszentrum, Zweigstelle Dezful, Islamische Azad-Universität, Dezful, Iran

Hassan Moghanian

Fakultät für Chemie und Petrochemie, Standard Research Institute (SRI), Postfach 31745-139, Karaj, Iran

Meisam Shabanian

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Der Entwurf des Vorschlags wurde von AM, HM und MS durchgeführt. Der experimentelle Teil wurde von SF erstellt. Die Interpretation der Daten, die Vorbereitung des Manuskripts und seine Bearbeitung wurden von AM, HM und SF durchgeführt. Alle Autoren überprüften das Manuskript.

Korrespondenz mit Akbar Mobinikhaledi.

Die Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte bestehen.

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Faridi, S., Mobinikhaledi, A., Moghanian, H. et al. Synthese wasserlöslicher ionischer Flüssigkeitscopolymere auf Acrylamidbasis und Untersuchung ihrer Eigenschaften bei der Flockung von Tonsuspensionen. Sci Rep 13, 14177 (2023). https://doi.org/10.1038/s41598-023-41547-x

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Eingegangen: 08. April 2023

Angenommen: 28. August 2023

Veröffentlicht: 30. August 2023

DOI: https://doi.org/10.1038/s41598-023-41547-x

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